Bettina von Arnim geb. Brentano (1785-1859)

Bettina von Arnim (Abbildung aus: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde. Seinem Denkmal. Von Bettine von Arnim. Neu heraugegeben und eingeleitet von Heinz Amelung, Berlin-Leipzig-Wien-Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., 1914)
Bettina von Arnim (Abbildung aus: Goethes Briefwechsel mit einem Kinde. Seinem Denkmal. Von Bettine von Arnim. Neu heraugegeben und eingeleitet von Heinz Amelung, Berlin-Leipzig-Wien-Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., 1914)

Der briefliche Kontakt zwischen Schumann und der Komponistin und Dichterin Bettina von Arnim entstand um 1835, als Schumann in seinem zweiten Heft der „Sammlung von Musikstücken aus alter und neuer Zeit“, eine Beilage zu der von Schumann herausgegebenen Neuen Zeitschrift für Musik, einige ihrer Kompositionen veröffentlichen wollte, was jedoch unterblieb.

Vermutlich erst um 1847 kam es zu einer persönlichen Begegnung; 1853 besuchte Bettina von Arnim zusammen mit ihrer jüngsten, damals noch unverheirateten Tochter Gisela die Schumanns in Düsseldorf. Bettina von Arnim war zuletzt eine der wenigen Besucher des Komponisten in der Heilanstalt in Endenich bei Bonn. Dort traf sie nach ihrer Ansicht den Komponisten in einem guten Zustand an und fand ihn zu Unrecht festgehalten, was sie auch in einem Brief an Clara scharf kritisierte.

Sein letztes Klavierwerk - Gesänge der Frühe op.133 (1853) - widmete Schumann „der hohen Dichterin Bettina“ von Arnim. 

(Sigrid Lange)