Liszt, Franz (1811 - 1886)

Franz Liszt (1811 – 1886) im Alter von 27 Jahren
Lithografie von Kriehuber, Wien, um 1838
Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Das Portrait von Liszt entstand zur gleichen Zeit, als es in Wien zum ersten persönlichen Treffen zwischen Franz Liszt und der in Wien ebenso mit großem Erfolg konzertierenden Clara Wieck gekommen ist. Robert Schumann, der seit 1834 Kontakt zum Klaviervirtuosen Liszt suchte, von ihm als Komponist aber wenig hielt, stand umgekehrt in großer Wertschätzung bei Franz Liszt. Liszts ausführliche Besprechung von Klavierwerken Schumanns in der „Gazette musicale“ vom 12.11.1837 legte Schumann im Prozess gegen Friedrich Wieck dem Gericht vor, um seine Position als anerkannter Komponist zu verdeutlichen.

Franz Liszt blieb zeitlebens ein Förderer der Werke von Robert Schumann und beiden Schumanns zugetan, obwohl Robert und insbesondere später Clara sich zunehmend distanzierten. (I.B.)

Zum Verhältnis von Clara und Robert Schumann zu Franz Liszt vgl. aktuell: Wolfgang Seibold, Robert und Clara Schumann in ihren Beziehungen zu Franz Liszt, Teil II, in: Correspondenz 30, hg. von Irmgard Knechtges-Obrecht, Düsseldorf 2007, S 6 ff.
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Franz Liszt (1811- 1886) im Alter von ca. 30 Jahren
Lithografie , um 1840
StadtMuseum Bonn