Nanette Falk-Auerbach (1835–1928)

Die gebürtige Hamburgerin Nanette Falk gehörte zu den wenig zahlreichen Dresdner Schülerinnen Clara Schumanns, der sie 1847 als Zwölfjährige vorspielte. Binnen kurzem verkehrte sie auch – ähnlich wie Emilie Steffens – im häuslichen Kreise der Schumanns. Offenbar auf Einladung Claras kam sie Anfang 1851 nach Düsseldorf, um mit zwei weiteren Schülerinnen, Martha von Sabinin (s.d.) und Karoline Dupré, bei der Aufführung eines Konzerts für 3 Klaviere von Bach mitzuwirken.

Nanette Falk konzertierte und unterrichtete nahezu lebenslang, zunächst in Deutschland und seit den 1860er Jahren in den USA. In Baltimore verheiratete sie sich 1867 mit dem aus Danzig stammenden Uhrmacher und späteren Antiquar und Bibliographen Joseph Auerbach (1830–1904), dem sie später in seine Heimat folgte. Sie überlebte ihren Mann um mehr als 20 Jahre und starb in hohem Alter in Danzig. Eine umfangreiche Sammlung von Konzertprogrammen und -rezensionen sowie ein Autographenalbum aus dem Nachlaß Nanette Falks verwahrt das Robert-Schumann-Haus Zwickau.

(J.M.N.)